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wie man Veränderungen vermittelt
/in Führung, Publikationen/von Judith Kölblingerein SN-Artikel vom 12.1.2023
Erschienen in: Salzburger Nachrichten (2023)
im Interview: Judith Kölblinger, Guido Czeija – Artikel hier als PDF zum download
Veränderungen vermitteln: leichter gesagt als getan
/in Führung, Kommunikation, Nicht kategorisiert, Organisation und Veränderung/von Mag. Guido CzeijaEine Geschichte, die sich auf diese oder ähnliche Weise unzählige Male in Unternehmen wiederholt: die Mannschaft eines Produktionsunternehmens hat gerade erst eine Unternehmensübernahme hinter sich, und es ist noch völlig unklar, wie in Zukunft zusammengearbeitet wird. Funktionen und Positionen hängen in der Luft und warten auf Entscheidungen. Vor dem Hintergrund dieser Unsicherheit bereitet ein großes Projektteam gerade ein umfangreiches Projekt vor, an dessen Ende eine Fertigungslinie umgestellt sein wird.
Eine Initiative jagt die andere, man kommt kaum dazu, Luft zu holen dazwischen. Und während Führungskräfte versuchen, Momentum für das Projekt zu erzeugen, versuchen sie gleichzeitig, die Gerüchteküche einzufangen, die seit der Übernahme nicht mehr zur Ruhe kommt.
Vielen Organisationen geht es so wie diesem oberösterreichischen Vorzeigeunternehmen. Den Führungskräften geht es dann oft wie Tango-Tänzern: um ein Bein freischweben oder schwingen zu lassen, muss das andere stabil stehen. Doch wo gewinnt man Sicherheit und Stabilität, wenn gleichzeitig viele Entscheidungen (oft aus guten Gründen) noch ausstehen? Was können Führungskräfte ihren Mitarbeitenden vermitteln?
Als Führungskraft wissen Sie, dass Unsicherheit eine Menge Aufmerksamkeit und Energie abzieht. Daher gilt es nun diese so gut es geht zu bewahren. Sicherheit lässt sich auf verschiedenen Ebenen vermitteln.
3 Arten von Sicherheit kann man geben:
In der Arbeit mit Führungskräften folgen wir den drei Sinndimensionen von Niklas Luhmann, der sachlich, zeitlich und sozial unterscheidet.
Unsere komunarikos Judith Kölblinger und Guido Czeija wurden letztens von den Salzburger Nachrichten interviewt. Der Redakteur Ralf Hillebrand hat daraus einen schönen Artikel gezaubert, den wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.
Und noch etwas: der im Artikel angesprochene Universitätslehrgang „Interpersonelle Kommunikation“, startet Anfang März bereits zum 8. Mal in Kooperation mit der Universität Salzburg. Wir freuen uns schon drauf, zumal mehrere unserer Kolleg:innen daran beteiligt sind. Ein letzter, letzter Platz für Kurzentschlossene ist noch frei….
Das Commitment-Prinzip: Wie erfolgreiche Führungskräfte Loyalität, Engagement und Begeisterung ihres Teams steigern.
/in Publikationen/von Michael SillerNoch nie zuvor fühlten sich Mitarbeiter in Österreich so wenig an ihren Arbeitgeber gebunden wie heute. Unternehmen stehen unter enormen Druck. Krisen, brüchige Lieferketten oder Kriege führen dazu, dass sie sich ständig äußeren Veränderungen anpassen müssen. Zudem steigt der Anspruch an Unternehmen, für seine Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Obwohl dieses Thema sich seit Jahren angebahnt hat, finden Unternehmen nur schwer Antworten darauf. Die Antworten, die dafür getroffen werden, sind meist sehr kurzfristig. Mehr Gehalt, flexible Arbeitszeiten oder eine Mitgliedschaft im nächstgelegenen Fitnessclub. Das ist nett, jedoch ist es sehr leicht austauschbar und wird schon bald zum neuen Status Quo.
Michael Siller beschreibt in seinem Buch das Commitment Prinzip, welche Maßnahmen zu einer emotionalen Bindung von Mitarbeiter:innen im Unternehmen führen, wie Mitarbeiter:innen wieder Selbstverantwortung übernehmen und wodurch Sie die Motivation in Teams und Organisationen steigern.
Erschienen in: Goldegg (2022)
Autoren: Michael Siller – Kurier-Interview mit dem Autor
IMPULSE BY KOMUNARIKO
/in Events, Nicht kategorisiert/von Mag. Christoph BurmannWENDIG BLEIBEN
vielversprechende Zugänge und Methoden aus der agilen Welt
Komunariko lädt Sie ein zur Veranstaltung in der Reihe „Impulse by komunariko“. Zuletzt haben sich im Februar 2020 ca. 80 HR-Verantwortliche, Führungskräfte, Unternehmer*innen unter dem Titel „neue Führung“ in Workshops getroffen und ausgetauscht. 2022 freuen wir uns auf eine Fortsetzung dieser interaktiven Reihe zum Thema das gleichzeitig Herausforderung ist, nämlich wendig zu bleiben.
Kennen Sie das?
Vieles oder gar alles wird komplizierter. Entscheidungen sind nicht leichter zu treffen, weil die Rahmenbedingungen oft unklar sind. Dennoch soll alles bestenfalls rascher und effizienter erfolgen. Und zeitgleich werden moderne digitale Prozesse und Arbeitsweisen forciert. Die wechselseitige Abhängigkeit von Stakeholdern (Märkten, Auftraggeber*innen, Partner*innen, etc.) nimmt dadurch weiter zu. Eine Organisation hier passend zu organisieren und zu steuern ist herausfordernd.
Agile Methoden liegen im Trend, denn sie versprechen schnelle kundennahe Entscheidungen, Effizienz und Selbstorganisation. Kurz: Wendigkeit.
Mit Ihnen gemeinsam wollen wir den Fragen nachgehen:
Willkommen bei unserer nächsten „Impulse by komunariko“-Veranstaltung für:
TERMIN: a u s g e s e t z t
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung:
Von den Großen lernen… Erfahrungen bei der Einführung von Agilität in Großunternehmen – nutzbar für KMUs?
/in Führung, Nicht kategorisiert, Organisation und Veränderung/von Mag. Guido CzeijaAgile Arbeit ist inzwischen in die Jahre gekommen. Es sind über nun über 20 Jahre her, dass sich 17 Vertreter des „Extreme Programming“ auf einer Konferenz in einem ski resort in Utah auf ein Manifest geeinigt haben und dabei zum ersten mal der Begriff „agil“ verwendeten. Die in dem Manifest beschriebenen Prinzipien waren damals aber nicht neu, sondern bereits seit vielen Jahren im Einsatz. Die Ursprünge der Methode SCRUM etwa lassen sich auf Publikationen bis in die frühen 1990er Jahre zurückverfolgen und allgemein inkrementelles Arbeiten noch weiter.
Seither ist viel passiert damit. Einerseits sind die Prinzipien agilen Arbeitens aus der IT-Branche in sämtliche Bereiche der Wirtschaft verbreitet worden und haben sich auf dem Weg mit anderen bestehenden Ansätzen (zB LEAN Management und Learning Organization) verbunden. Und andererseits ist eine ganze Fülle an Tools, Methoden, Frameworks und Organisationsformen daraus entstanden, die fast schon unüberschaubar ist.
Als Organisationsberater und -beraterinnen verfolgen wir die Entwicklungen am Markt und versuchen die Erfahrungen für unsere Kunden auszuwerten. Dabei ist seit jeher eine gesunde Portion Skepsis gefragt, denn seit ihrer Einführung werden agilen Verfahren von einem ideologisch aufgeladenen Getöse begleitet. Ein regelrechter Hype ist entstanden. Das deutet darauf hin, dass hier unter Umständen Mehrwert zu heben ist, aber gleichzeitig lohnt es sich, gut und kritisch hinzuschauen.
Erfahrungen von Anwendern und Anwenderinnen
Lassen wir die Anwender*innen sprechen, scheint der gute Ruf durchaus berechtigt. Neben Software-Hersteller*innen finden sich agile Ansätze auch in Banken, Industrie oder Handelsunternehmen. Kaum eine Branche hält sich komplett fern davon. 89 Prozent der Teams, die agile Methoden nutzen, erzielen Ergebnisse, die den Aufwand rechtfertigen. In der Mehrzahl werden diese agilen Ansätze selektiv oder hybrid (also in Mischform mit klassischen Verfahren) angewandt. Ganz vorne steht dabei SCRUM (mit 84 % der meistgenutzte agile Ansatz auf Teamebene). Danach folgen Kanban, DevOps, Lean und Design Thinking. Die befragten Teams berichten von Verbesserungen bei Ergebnissen und Effizienz. Sie liefern ihre Projekte schneller ab, machen dabei weniger Fehler und gehen seltener Risiken ein, wie Prof. Kumus von der Hochschule Koblenz in einer großen Studie (600 Teilnehmende aus 20 Ländern) beschreibt.
Das stimmt zuversichtlich. Auffallend ist aber, dass bei dieser und den meisten anderen Publikationen vordergründig Teams und Teamarbeit fokussiert wird. Die Ebene der Organisation wird zumeist ausgeblendet, als könne man Organisationen als ein Zusammenspiel von Teams denken. Hier besteht unserer Meinung nach eine konzeptuelle Schwäche von Agilität, die sich vor allem dort zeigt, wo agile Methoden ins Liniengeschäft eingeführt werden.
Ergebnisse aus einem aktuellen Forschungsprojekt
Drei befreundete Kollegen von uns haben in einem großen Forschungsprojekt (45 Forscher beforschen über 2 Jahre 13 Unternehmen) die Implementierung von agilen Ansätzen untersucht. Einen ersten Bericht der Ergebnisse gaben sie Ende Jänner auf einer Tagung in Basel, mittlerweile ist auch ihr Buch dazu erschienen.
Einiges lässt sich daraus lernen. Hier ein paar erste Eindrücke, die vor allem die Perspektive der Organisation betreffen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).
Oft haben initiierte Experimente zu Beginn viel Energie, aber ein anhaltender Erfolg stellt sich erst ein, wenn die Entwicklung an Überlebensfragen gekoppelt ist, also aus Sicht der Organisation eine hohe Notwendigkeit darin gesehen wird.
Das Nebeneinander von klassischer und agiler Praxis ist nicht einfach, denn die Kooperation folgt jeweils anderen Spielregeln, also einer anderen Logik. Wird hier kein klarer Rahmen gezogen (Team A: klassisch, Team B: agil) dann entstehen Probleme aus widersprüchlichen Anforderungen. Entscheidend ist an dieser Stelle, den Rahmen selbst zu thematisieren, also Meta-Kommunikation jenseits der operativen Themen zu etablieren.
Vor allem für Führungskräfte ist dieses Spiel zweier Logiken anspruchsvoll, weil es ihre Entscheidungsroutinen in ungewohnter Weise durcheinanderbringt. Es entsteht daraus die Gefahr, dass agile Coaches (die die Seite der neuen Logik vertreten) eine missionarische Haltung einnehmen oder gar Führungsaufgaben übernehmen. Ein Nebeneinander von Hierarchie und Selbststeuerung stellt in jeder Interaktion die Rolle der Führungskraft in Frage. Auf der einen Seite entsteht eine Angst, Kontrolle oder Einfluss zu verlieren und der eigenen Verantwortung nicht nachzukommen. Auf der anderen Seite droht die Verletzung der Selbstorganisation im Team. Dieses double-bind überfordert und erlahmt viele Führungskräfte.
während in den Teams flexiblere und interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie der Abbau von Hierarchie gute Früchte trägt, werden die Ergebnisse noch nicht organisationswirksam. Durch die Betonung von Teamarbeit geraten Fragen der Führung und organisationsweiten Kooperation aus dem Blick, die Organisation wird quasi trivialisiert.
In kaum einer der beobachteten Unternehmen waren Berater*innen beim Vorantreiben der Veränderungen beteiligt. Das Ideal der Selbstorganisation hat möglicherweise den Gedanken bestärkt, dass man die Transformation selbst in die Hand nimmt und wenig auf externes Beratungsknowhow setzt. An dieser Stelle darf sich Beratung guten Gewissens in Erinnerung rufen, denn es braucht bei derartigen Transformationen Orte und Formate, die einer Organisation dabei helfen, sich selbst beim Verändern zu beobachten. Gerade systemische Beratung wird hier eine wertvolle Ressource sein.
Diese erste Auswahl an Beobachtungen zeigt schon, dass mit der Verwendung von agilen Methoden einiger Mehrwert zu generieren ist, aber große Vorsicht bei der Implementierung gefragt ist.
Bei unserer „Impulse by komunariko“-Veranstaltung am 30.5. möchten wir unter anderem diesen Faden mit Ihnen aufgreifen, ihnen ein paar bewährte Rezepte vorstellen und Erfahrungen mit Ihnen austauschen.
Wir freuen uns darauf, Sie dort zu treffen!
Quellen:
www.agilemanifesto.org
A. Komus et al (2020) Studie Status quo (Scaled Agile) 2019/2020. Hochschule Koblenz. www.status-quo-agile.de
T. Groth, G Krejci, S. Günther (2021) New Organizing. Wie Großorganisationen Agilität, Holocracy & Co einführen – und was man daraus lernen kann. Carl-Auer Heidelberg
Z’SAMM! FRAUEN IN FÜHRUNG. SALZBURG.
/in Events, Nicht kategorisiert/von Mag. Christoph BurmannVERNETZUNG. AUSTAUSCH. FACHIMPULSE.
Werde Teil einer professionell begleiteten Community of Practice!
Du bist Frau mit Führungsverantwortung? Unternehmerin? Sehnst dich nach einem beruflichen Netzwerk, das mehr kann als Meet & Greet? – Alle paar Wochen ein Abend für Dich. Für Dialog und Austausch über das was dran ist, was Dich gerade bewegt. Mal auslassen, auftanken, neue Impulse bekommen, Zeit zum Nach- und Vorausdenken finden. Im Kreis mit Frauen, die etwas gemeinsam haben: Sie alle führen und gestalten. Sie kennen Verantwortung und Druck.
Wir laden Dich ein, Teil einer Community of Practice zu sein, die dein Wissen und deine Erfahrungen multipliziert. Genieße ein Z’samm-Sein auf Augenhöhe, das inspiriert und trägt – beruflich und privat!
Es erwartet Dich ein geschützter Raum für:
Nähere Infos zu „Z’samm!“ (Hintergründe, Motivation und Abläufe) findest Du hier.
TERMINE
bei Interesse für den Start in 2023 wenden Sie sich gerne an Pamina Haussecker
FORMAT
7 Salonabende (à 3 Std.),
Auftakt (5 Std.) und abschließendes Conversation Dinner (3 Std.). Jeweils inkl. Catering. Fortlaufende Gruppe.
IHR HOST
Pamina Haussecker
+43 680 502 7010
INVESTITION
€ 2.250,00 zzgl. MwSt
Bis zu 2 Salonabende können im Folgejahr nachgeholt werden.
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